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130 Route 15.BOMBAY Ausflüge.

Der Ausflug nach Elephanta (vgl. S. 122) bietet Gelegen-
heit
einen der berühmtesten, wenn auch nicht bedeutendsten Höhlen-
tempel
Indiens zu sehen. Entfernung 5-6 M. Schöne Fahrt über
den Hafen, bei Butcher’s Island vorbei, wo eine Station für draht-
lose
Telegraphie aufragt.

Die Felseninsel Elephanta, die ihren Namen einem früher
hier befindlichen Steinelefanten verdankt, ist 11-12qkm groß, ganz
mit Dschungel bedeckt und ragt in ihrem höchsten Punkte 173m
ü. M. auf. Man landet auf der N.-Seite und steigt auf bequemem
Stufenweg zum Höhlentempel hinauf, der nicht ganz in halber Höhe
liegt. In dem Bungalow am Eingang, wo einige Erfrischungen zu
haben sind, zahlt man 4 a. an den Verwalter und erhält eine ge-
druckte
Erklärung. Der Tempel stammt wahrscheinlich aus der
Mitte des VIII. Jahrh. und ist der Dumar Lena-Grotte in Ellôra
(S. 120) verwandt, zwar kleiner, aber architektonisch und bildnerisch
hervorragender als diese. Er ist samt seinen 26 Pfeilern, von denen
8 zerstört sind, und allem Bildwerk in den natürlichen Fels ge-
hauen
und etwa 5m hoch. Der ursprüngliche Eingang war auf der
O.-Seite. Gegenüber, in einem nach vier Seiten offenen Schrein,
mit großen Torwächtern (Dvârpâl, S. 58), das Schiva-Lingam. Die
Bildwerke an den Wänden schildern die Tätigkeit Schivas als Zer-
störers
und Neuschöpfers der Dinge (vgl. S. LVIII). Das Hauptstück
beim Nordeingang, der kolossale dreiköpfige Trimûrti, stellt die
Dreieinigkeit Brahma (in der Mitte), Vischnu (r., mit der Lotos-
blume
) und Schiva (l.) dar. Neben dem Tempel einige in den Fels
gehauene Höfe und Kammern mit ähnlichen Bildwerken.

Weit einfacher sind die Kânherihöhlen auf der Insel Salsette,
eine buddhistische Klosteranlage aus dem II.-IX. Jahrh., 3 M. östl. von
Borivli (S. 131), 6 M. westl. von Thana (S. 105). Man breche frühzeitig
auf, um die kühlen Morgenstunden auszunutzen. Die in den Fels ge-
hauenen
oder aus natürlichen Höhlen erweiterten Klosterzellen (mehr als
hundert) erstrecken sich in sechs Stockwerken am Hügel aufwärts. Der
große Tschaitya (S. LXVI) ist 26m lang, 12m breit und hat 34 Säulen.
2-3 M. südl. die Stauseen Vihar Lake und Tulsi Lake, in der zweiten Hälfte
des XIX. Jahrh.
für die Wasserversorgung von Bombay angelegt.

Der hochinteressante *Ausflug nach Ellôra (S. 118) kann zur Not
in 40 St. gemacht werden: mit dem Nachm.-Schnellzug über Manmâd
(S. 154; langer Aufenthalt) in 10 St. bis Daulatâbâd (S. 117) und am
nächsten Abend mit dem Nachtzug zurück. Lohnender sind 3-4 Tage,
indem man auch die Festung Daulatâbâd mitnimmt, in Ellôra übernachtet
und die Rückfahrt in Nâsik (S. 154) unterbricht.

16. Von Bombay über Ahmedâbâd, Jaipur,
Alwar nach Delhi.

849 M. Bombay-Baroda & Central Indian Railway: Schnellzug in
37 St., für 62 R. 7 a., 31 R. 4 a., 8 R. 10 a.: von Bombay bis Ahmedâbâd
in 11¾-12½ St., für 28 R. 12 a., 14 R., 3 R. 6 a.; von Ahmedâbâd nach
Ajmer in 13½-15½ St., für 19 R. 1 a., 9 R. 9 a., 2 R. 14 a.; von Ajmer